Welche Schafe sind anfällig für Kupfervergiftigung?

Texelschafe, Suffolk-Schafe und Kreuzungen dieser Rassen sind starke Kupfernutzer und haben daher keinen erhöhten Bedarf. Ein Kupferüberschuss kann schnell zu einer Vergiftung führen. Dieser Überschuss, den die Tiere über das Futter aufnehmen, wird in der Leber gespeichert. Bei einer zu starken Anreicherung kann das Kupfer in Stresssituationen gelöst werden und in die Blutbahnen gelangen, eine Hämolyse (Auflösung von roten Blutkörperchen) ist die Folge.
 
Symptome einer Kupfervergiftung sind: Appetitlosigkeit, gelbe Schleimhäute und dunkler Urin. Häufig sind die betroffenen Tiere lustlos und können überempfindlich auf Sonnenlicht reagieren.
 
Rassen, die das Kupfer in der Ration weniger verwerten (und daher auch weniger kupferempfindlich sind), sind das Drenther Heideschaf, das Finnische Landschaf, das Scottish Blackface und Deutsche Heideschafe sowie Kreuzungen dieser Rassen.